Lasst Jesus als Osterlamm in euer Herz einziehen


Für 18 Kinder aus der Pfarrei Rimbach und zwei Kinder aus der Pfarrei Grafenwiesen war der vergangene Sonntag ein großer Tag, durften sie doch zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten und die hl. Kommunion empfangen. Trotz Einhaltung aller Corona-Beschränkungen wurde dieser Gottesdienst eine sehr beeindruckende Feier. Pfarrer Dr. Johann Tauer rief die Kinder auf, ihre Herzen zu bereiten und zu öffnen, dass Jesus, das Osterlamm Einzug halten kann.
  Ein Tag, wie man ihn sich schöner kaum wünschen kann wurde den zwanzig Kindern für ihre Erstkommunion geschenkt und so strahlten sie mit der Sonne um die Wette, als sie mit Pfarrer Dr. Johann Tauer und Diakon Thomas Bauer unter festlichem Glockengeläute und Orgelspiel in die Kirche einzogen. Vorausgegangen war dem Einzug eine Besinnung im Pfarrsaal, bei der auch die Kommunionkerzen gesegnet wurden. Die Kerzen wurden vor dem Altar auf einen Leuchter gestellt und dann nahmen die Kinder bei ihren Eltern und Angehörigen Platz. Dies war dem Corona-Virus gestundet, damit möglichst vielen Angehörigen, trotz der beschränkten ausgewiesenen Sitzgelegenheiten, die Mitfeier des Gottesdienstes möglich war. Sehr beeindruckend war auch die musikalische Gestaltung der hl. Messe. Unter Leitung von Julia Häring waren Brigitte und Max Baumann, Veronika Seidl und Sophia Ludwig als Instrumentalisten und Solisten für Musik und Gesang verantwortlich, was wesentlich zum Festgottesdienst beitrug. 
Es war auch Monsignore Dr. Johann Tauer anzusehen, dass er sich mit den Kindern über diesen schönen Tag freute als er zu Beginn der Messe alle Mitfeiernden begrüßte und dass alle Kinder gesund sind und ihren großen Tag mitfeiern können, für den sie sich seit Januar in sogenannten Weggottesdiensten vorbereitet haben, und bei dem sich ihnen Jesus als Osterlamm schenken will. Jesus als Osterlamm vor der Osterkerze und in Verbindung mit einer Sonne in denen die Bilder der Kinder zu sehen waren, stellte symbolhaft das Motto der diesjährigen Kommunion dar: „Jesus lässt fragen wo ist der Raum , wo ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann“. Auf dieses Motto ging Pfarrer Tauer dann auch näher in seiner Predigt ein. Die Lesungen, vorgetragen von Christian Weiß, einem Vater, waren genommen aus dem Buch Exodus und aus dem Hebräerbrief und bezogen sich auf den Bund den Gott mit Mose geschlossen hatte, sowie auf den neuen Bund, der durch Jesus in der Eucharistie geschlossen wurde. Das Evangelium über die Feier des letzten Abendmahles Jesu mit seinen Jüngern, verkündete Diakon Thomas Bauer. 
Auch wenn sich die Dialogpredigt von Pfarrer Dr. Johann Tauer, dadurch dass die Kinder in der ganzen Kirche verteilt saßen, etwas schwieriger gestaltete, bezog er die Erstkommunikanten mit ein und bezog sich dabei auf das Thema. Wer einen Gast erwartet, räumt dafür seine Zimmer zusammen. Auch die Kinder haben durch Vorbereitung und Beichten die Zimmer ihrer Herzen aufgeräumt um Jesus empfangen zu können. Jesus hat sich als Osterlamm geopfert und schenkt sich den Menschen in der hl. Kommunion. Aus der Eucharistie können wir immer wieder Kraft gewinnen, so der Pfarrer. Auch er habe, während seiner Corona-Erkrankung jeden Tag zu Hause die hl. Messe gefeiert auch wenn er sehr geschwächt war. Zum Ende seiner Predigt richtete Pfarrer Tauer Glückwünsche und Dankesworte zum Muttertag an die anwesenden Mütter.
Nachdem die Kinder stehend und aus vollen Kehlen das Taufversprechen erneuert hatten, wurden ihre Kommunionkerzen entzündet. Einige von ihnen trugen die Fürbitten vor, andere brachten dann Hostien, Kelch, Wein und Wasser zum Altar. Zum gemeinsamen „Vater unser“ traten die Kinder im großen Kreis an den Altar heran  und dort empfingen sie dann auch zum ersten Mal den Leib des Herrn.
Zum Ende der Feier dankte Matthias Brandl, namens der Kinder und der Eltern allen die bei diesem festlichen Gottesdienst und schon bei der Vorbereitung zur Erstkommunion mitgewirkt haben, besonders Pfarrer Tauer und Diakon Bauer, den Mesnerinnen und Ministranten, Chorleiterin Julia Häring und den Instrumentalisten und Solisten für Musik und Gesang.

 

Bericht vom 11.05.2021

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