Gemeinde und Pfarrei gedachte der Opfer der Kriege

Am Kriegerdenkmal gedachten weltliche Gemeinde und Pfarrei der Opfer von Kriegen und Gewalt
Am Kriegerdenkmal gedachten weltliche Gemeinde und Pfarrei der Opfer von Kriegen und Gewalt

Die Kirche sei 2000 Jahre alt und immer braucht es noch den Volkstrauertag an dem der Gefallenen, Toten und Vermissten der Kriege gedacht wird, statt dass ein Friedensfest gefeiert werden könnte, weil sich die Menschen durch den Glauben zum Frieden hingezogen fühlen dürfen. Stattdessen gebe es immer noch Kriege, Unterdrückung und Feindschaft unter den Menschen und zwischen den Völkern. Diese Gedankten stellte Pfarrer Dr. Johann Tauer an den Beginn des Gottesdienstes zum Volkstrauertag. Wir müssen und dürfen trauern über das was gewesen ist, aber es brauche die Sehnsucht nach Versöhnung und Gemeinschaft unter den Völkern, die alle verstehen lasse, dass der Krieg alles kaputt macht und zerstöre. Nur der Friede könne das Wohlergehen der Völker und aller Menschen bringen, so der Pfarrer.
Lesungen und Fürbitten trug Bürgermeister Heinz Niedermayer vor. 
Nach dem Gottesdienst fand am Kriegerdenkmal das Gedenken an die Kriegsopfer statt. Dazu nahmen die Fahnen und Vereinsmitglieder Aufstellung vor dem Ehrenmahl. In den Fürbittgebeten von Pfarrer Tauer und anschließend auch bei der Ansprache des 1. Bürgermeisters Heinz Niedermayer, wurde der Opfer der Kriege gedacht.  Aber nicht nur an die gefallenen und vermissten Soldaten wurde gedacht, sondern all der Menschen, die in Gefangenschaft, bei Flucht und Vertreibung ihr Leben verloren haben, sowie aller, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einer anderen Rasse, einem anderen Volk oder anderer Religion zugerechnet wurden. Ebenso wurde der Menschen gedacht, die in unserer Zeit in Bürgerkriegen, durch Terrorismus und Gewalt, die während der gottlob überwundenen Teilung Deutschlands an der Grenze getötet wurden, oder als Bundeswehrsoldaten und sonstiger Einsatzkräfte bei Auslandseinsätzen ihr Leben verloren haben. Auch wenn der Volkstrauertag 2021 immer noch im Zeichen der Corona-Pandemie stehe, so sagte Bürgermeister Niedermayer, sei es angebracht, diese Tradition fortzuführen. Anders als im vergangenen Jahr und in Absprache mit Pfarrer Tauer habe man sich entschlossen, den Volkstrauertag wieder in der gewohnten Form zu halten. Nur wenn wir es schaffen friedlich miteinander auszukommen werden wir auch gemeinsam überleben. Die Jugend rief der Bürgermeister auf, tolerent und menschlich zu sein und die eigenen Stärken nicht zu mißbrauchen, sondern diese zur Unterstützung der Schwächeren sinnvoll einzusetzen. Auch wenn der Volkstrauertag eigentlich ein Trauertag sei, ist es ein Tag der hoffen lasse und alle müssen dafür sorgen dass uns diese Hoffnung auf Frieden nicht genommen wird.
Zum Gedenken und als Zeichen der Verbundenheit legte der Bürgermeister am Kriegerdenkmal ein Blumengesteck nieder und die Kapelle Lecker spielte das Lied „Ich hat´einen Kameraden“, während dem auch drei Salutschüsse ertönten.

 

Bericht vom 16.11.2021

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