Weihnacht im Woid


Mittlerweile schon traditionsgemäß war die Zenchinger Expositurkirche St. Ägidius am dritten Adventsonntag Ort eines Adventsingens. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit großem Applaus dankten die Besucher am Ende den Mitwirkenden für ihre beeindruckenden Leistungen. Thomas Bauer zeigte sich über den sehr guten Besuch des mittlerweile fünften Adventskonzerts erfreut. Es sei schön, dass sich so viele Zeit genommen hätten, um nach Zenching zu kommen. Neben den vielen Besuchern hieß er im Namen des Pfarrgemeinderats vor allem die Bläsergruppe des Blasorchesters Furth im Wald, die Schwarzachtaler Saitenmusi, den Notz’schen Bayerwaldchor sowie den Notz’schen Männerchor aus Rimbach, jeweils unter der Leitung von Markus Hofmann, Walter Kolbeck, den Sprecher, der bereits zum fünften Mal das Adventssingen mit seinen beeindruckenden Texten bereicherte, und vor allem auch Pfarrer Karl Heinz Seidl aus Rimbach und Pfarrer Peter aus Grafenwiesen willkommen. Mit dem Konzert wolle man auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen und eine ruhige, besinnliche Atmosphäre mit nach Hause geben, sagte er. Walter Kolbeck beeindruckte mit seiner außergewöhnlichen Art und bayerischer Mundart die Konzertbesucher. Zwischen den unterschiedlichen Musik- und Gesangsbeiträgen, die abwechselnd dargeboten wurden, trug Walter Kolbeck nachdenkliche und besinnliche Betrachtungen über die Advents- und Weihnachtszeit in bayerischer Mundart vor. Besonders auf die Weihnacht im „Woid“ ging er näher ein. Den Musik- und Gesangsgruppen sowie Walter Kolbeck ist es wiederum ausgezeichnet gelungen, mit ihren Darbietungen die Herzen zu öffnen und die sogenannte „staade Zeit“ zumindest für eine Stunde ins Gotteshaus und zu den Besuchern zu bringen. Walter Kolbeck dankte am Ende für den Besuch und wünschte ein friedvolles Weihnachtsfest. Einige Gedanken wie „Woast du, wie viel Sterne in der Weihnachtszeit am Himmel leuchten, wie viel alte Menschen keinen Gruß erhalten, wie viele Kranke lieblos betreut werden, wie viele Kinder ohne Dach und Brot aufwachsen, wie die Ärmsten wohnen, mit wie viel Nachsicht der Herrgott mit uns lebt und wie viel Christliches es noch zu erfüllen gibt ?“, gab Kolbeck bei seiner Verabschiedung den Konzertbesuchern mit auf den Weg. Thomas Bauer meinte abschließend, mit den musikalischen Beiträgen sowie den berührenden Texten habe man eine wunderschöne Einstimmung auf das Weihnachtsfest erhalten. Der Erlös aus den freiwilligen Spenden wird an die Kinderkrebshilfe in Cham fließen. Vor der Kirche konnten die Gäste bei heißen Würsten, Glühwein und Gebäck den stimmungsvollen Abend ausklingen lassen.

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