Viele Gläubige feierten das Patrozinium am Hohenbogen

Viele Gläubige feierten die Bergmesse am Hohenbogen mit
Viele Gläubige feierten die Bergmesse am Hohenbogen mit

Sicher begünstigt durch das schöne Wetter war heuer das Patrozinium der Kapelle Peter und Paul am Hohenbogen, denn viele Gläubige haben sich am vergangenen Sonntag um die Kapelle versammelt um die Bergmesse mitzufeiern. Pfarrer Dr. Johann Tauer aus Rimbach ging nicht nur auf die beiden Apostelfürsten ein, sondern rief dazu auf, die Natur zu schützen und dabei auch auf das Gebet zu vertrauen.
Die Apostel Petrus und Paulus, denen die Bergkapelle bei der Forstdiensthütte geweiht ist, waren einfache Menschen mit Fehlern und Schwächen, wie es aus der Apostelgeschichte bekannt ist,  und doch hat Jesus ihnen, die beide in Rom begraben sind, seine Kirche anvertraut. In der Gemeinschaft der Kirche dürfen wir inmitten der Schöpfung, im freien auf dem Berggipfel des Hohenbogen die hl. Messe feiern, so Pfarrer Tauer zur Einleitung der Bergmese. Viele Gläubige hatten sich am letzten Sonntag dazu eingefunden und suchten teilweise den Schatten unter den Bäumen, nachdem es die Sonne heuer, im Gegensatz zum letzten Jahr sehr gut meinte. Wie seit mehr als 20 Jahren wurde die Bergmesse durch die Männer des Rimbacher Kirchenchores, Roland Häring mit dem Akkordeon und Christian Volkner auf der Zither, unter Leitung von Julia Häring mit Gesang und Musik gestaltet.
Petrus, einem einfachen Fischer vom See Genezareth hat Jesus hat Jesus die Gemeinschaft der Kirche anvertraut, obwohl dieser immer wieder  Schwächen uns Zweifel gezeigt habe, so Pfarrer Tauer in seiner Predigt, bevor er dann auf die Bewahrung der Schöpfung einging. Fast jeden Tag hören wir in den Nachrichten von Naturkatastrophen, verheerenden Bränden und Überschwemmungen, Dürre und Starkregen, Trockenheit und Borkenkäfer die den Wald krank machen. Was er bei all den Meldungen und der Suche nach den Verantwortlichen vermisse sei, dass wir um den Schutz der Schöpfung und der Natur auch beten sollten, denn wir sind nicht ohne den Schöpfer und dürfen auf den Herrgott vertrauen. Vielen Menschen fehle aber der Glaube und das Vertrauen auf Gott und die Kraft des Gebetes. Als Geschöpfe Gottes sollen wir uns einordnen in die Abläufe und das Gleichgewicht der Natur. Und dabei könne jeder im Kleinen seinen Beitrag leisten zum Schutz der Schöpfung. Es sei einfach unverständlich, dass leer gegessene Behältnisse aus dem Drive-in Restaurant einfach aus dem Auto geworfen werden, oder Abfall im Wald hinterlassen. Wir brauchen den Wald so Pfarrer Tauer, denn er ist für uns nichts Unheimliches, wie es in manchen Märchen geschildert wird. Er speichert Wasser, spendet Schatten, wir finden dort Ruhe.Deshalb dürfen wir ihn nicht dem Klimawandel opfern. Neben den oft kleinen, banal erscheinenden Dingen, die Schöpfung zu schützen, sollen die Menschen wieder mehr auch um deren Erhalt beten und auf Gott vertrauen, so wie es die Apostel Petrus und Paulus taten.
Zum Ende der Messfeier dankte Pfarrer Tauer für die Vorbereitungen und die Mitfeier, besonders auch dem Chor, dessen Liedtexte besonders auch auf Natur und Schöpfung hinwiesen. Die Vorsitzende der Waldvereinssektion Furth im Wald, Marianne Linsmeier, schloss sich den Dankesworten an und erwähnte dabei auch die ergreifenden Lieder des Chores. Der Mess, schloss sich für viele dann auch die Mass bei der weltlichen Kirchweihfeier in und bei der Forstdiensthütte an.
 

Bericht vom 06.07.2022

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