Christus ist auferstanden weil Gott die Liebe ist

Am lodernden Osterfeuer wurde die Osterkerze entzündet
Am lodernden Osterfeuer wurde die Osterkerze entzündet

Auch die Gläubigen der Pfarrei Rimbach gedachten in den vergangenen Tagen des Leidens, Sterbens, Tod und Auferstehung Jesu.
Die österlichen Feiern begannen am Gründonnerstag, setzten sich am Karfreitag fort und fanden in der Feier der Osternacht und am Ostersonntag ihren Höhepunkt. Christus ist auferstanden, weil Gott die Liebe ist, so die Botschaft, die Pfarrer Dr. Johann Tauer den Gläubigen zum Osterfest verkündete.
Mit dem Gedächtnis an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern am Gründonnerstag wurde das kirchliche Hochfest eröffnet. Die Feier des Abendmahles und die Einsetzung der Eucharistie nehme eigentlich Ostern schon vorweg. Denn Jesus hat damit den neuen Bund in seinem Fleisch und Blut besiegelt und wird dies für alle und für alle Zeiten tun, so sagte Pfarrer Dr. Johann Tauer. Durch das Blut Jesu sind wir zu Verwandten Jesu geworden und es könne doch nichts Größeres geben als Brüder und Schwestern Christi zu sein. An diesem Abend konnten die Gläubigen die Kommunion auch in den zwei Gestalten von Fleisch und Blut empfangen.  Zum Ende der Gründonnerstagsfeier wurden die Kommunionkleider und -kreuze der Kommunionkinder gesegnet und an sie ausgegeben. Es schlossen sich dann noch Ölbergandachten an, bei denen an die Todesangst Jesu am Ölberg gedacht wurde.
Zur Todesstunde Jesu am Nachmittag des Karfreitag wurde an das Leiden und Sterben Christi erinnert. Die Gläubigen hörten dabei die Geschichte vom  Leiden und Sterben Jesu nach Johannes und richteten in den großen Fürbitten die Anliegen der Christen in unserer Zeit an den Gekreuzigten, der bei der Kreuzverehrung mit Kniebeugen und dem Ablegen von Blumen unter dem Kreuz besonders verehrt wurde. Anschließend, und auch am Karsamstag hatten die Gläubigen die Gelegenheit zur Anbetung am Heiligen Grab das wieder in der Seelenkapelle aufgebaut war. 
Mit der Segnung des Osterfeuers, das im Kirchhof entfacht worden war, und an dem dann die Osterkerze entzündet wurde, begann am Karsamstagabend die Feier der Osternacht. Mit dem dreimaligen Ruf „Lumen Christi“ wurde die brennende Kerze, die Symbol für das Licht Christi ist, in die dunkle Kirche gebracht und in der immer wieder beeindruckenden Lichtfeier verteilte sich ihre Flamme über viele Kerzen im Kirchenraum. In mehreren Lesungen hörte die versammelte Gemeinde dann, wie Gott die Erde erschaffen hat und wie er sich um sein Volk angenommen und es geführt hat, vom Zug des Volkes Israel durch das Rote Meer und schließlich wie Jesus durch seine Auferstehung von den Toten das Schöpfungswerk vollendet hat. Erst beim Gloria der Osternacht erklangen dann auch wieder die Glocken und die Orgel, die seit dem Gründonnerstag geschwiegen hatten. Mit dem erstrahlen der Lichter wurde auch erst der herrliche Blumenschmuck sichtbar, der aus den Blumen der Kreuzverehrung kreiert worden war. Nach der Erneuerung des Taufversprechens wurde das Taufwasser durch das Eintauchen der Osterkerze geweiht.
Seit dem ersten Ostertag hören die Worte „Jesus ist auferstanden“ nicht auf im Universum nachzuklingen als eine Verkündigung der Freude, die unverändert die Jahrhunderte durchzieht und zugleich reich ist an unendlichen und immer neuen Resonanzen, so Pfarrer Tauer in seinen Osterpredigten. Das Grab konnte Jesus, der am Kreuz gestorben war, nicht festhalten und so wurde durch Tod und Auferstehung das Schöpfungswerk vollendet. Der leblose Leib wurde vom lebendigen Atem Gottes durchweht und hat das Hindernis des Grabes gesprengt. Die Worte des Propheten Ezechiel bekommen am Ostertag eine einzigartige Gültigkeit, denn sie erfüllen sich in in der Verheißung des Schöpfers auch heute, in dieser von Unruhe, Unsicherheit, Unfrieden und Krieg gezeichneten Zeit, so Pfarrer Tauer. Der Auferstandene macht überall seine Kraft des Friedens und der Freiheit wahr, denn an alle Menschen sind die Worte gerichtet „Fürchtet euch nicht, Jesus lebt und geht mit uns, er ist auferstanden weil Gott die Liebe ist“. 
Eingebunden in die österlichen Feiern von Gründonnerstag bis zur Osternacht war auch Diakon Thomas Bauer, der am Osterfeuer auch die Osterkerze für die Kirche in Zenching entzündete. Maßgeblichen Anteil an der Gestaltung der österlichen Gottesdienste hatte auch wieder der Kirchenchor unter Leitung von Julia Häring, der sich in den letzten Wochen intensiv auf  die Feiern vorbereitet hat und sie  mit festlichen Gesängen begleitete.

Bericht vom 11.04.2023
 

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