Jesus Christus ist die Brücke zu Gott Vater im Himmel


In einer beeindruckenden Feier traten am vergangenen Sonntag in der Pfarrkirche St. Michael  in Rimbach zwölf Kinder zum ersten Mal an den Tisch des Herrn.  Der Gottesdienst war mit Texten und Liedern ganz auf das Thema „Jesus meine Brücke zu Gott“ abgestimmt. Auch die Kommunionkinder waren in die Feier eingebunden, bevor sie dann erstmals den Lieb des Herrn empfangen durften und damit aufgenommen sind in die Mahlgemeinschaft Jesu Christi.
   Feierliches Glockengeläute und Orgelspiel begleitete die zwölf Kinder aus der Pfarrei Rimbach, als sie von Pfarrer Karl-Heinz Seidl in die Kirche geführt wurden und auch das Wetter spielte hervorragend mit, denn der Himmel schickte Sonnenschein, wenn auch kalten Wind. Ein Kommunionkind brachte in einem Gruß an die versammelten Pfarrangehörigen die Freude darüber zum Ausdruck daß der Tag da ist, auf den sie sich lange vorbereitet und gefreut haben. So galt der Gruß des Kindes  dem Pfarrer, den Eltern und allen Pfarrangehörigen, besonders aber Jesus, der die Brücke zu Gott ist.
Pfarrer Karl-Heinz Seidl eröffnete den Gottesdienst mit der Feststellung, daß nach außen hin es den Anschein habe, daß die Kinder an diesem Tag im Mittelpunkt stehen. Dem sei aber nicht so, denn nur einer sei wichtig, nämlich Jesus Christus, der in unsere Mitte kommen will, den wir willkommen heißen wollen und der in seinem Wort und im Empfang der Kommunion ganz bei uns sein will. Mehrere Kommunionkinder trugen dann die Geschichte von Max und Peter vor, die früher gute Freunde waren aber sich dann zerstritten hatten. Erst nach einem Hochwasser fanden sie wieder zusammen, als sie eine Wasserfläche dadurch überbrückten, indem sie von beiden Seiten Steine aneinanderreihten, auf denen sie sich dann entgegengehen konnten. Brücken zu bauen sind ein Zeichen der Verbindung zwischen Menschen aber auch zu Gott. Jesus hat die Brücke zu Gott im Himmel gebaut.  Eine vor dem Altar aufgestellte Brücke, auf der auch die Kommunionkerzen aufgereiht waren, wurde von den Kindern mit Symbolen verziert, und erklärten in gesprochenen und gesungenen Texten die Gedanken zu dieser „Brücke zum Du und zu Gott“. Pfarrer Karl-Heinz Seidl ergänzte die Symbole der Kinder mit der Feststellung, daß es darauf ankommt, Brücken zu bauen wo tiefe Gräben zwischen Menschen sind. Jesus will uns nahe sein und  will uns seine Liebe schenken. Aber er will auch, daß wir die Liebe, wie er sie uns vorgelebt hat, weitertragen und hinaustragen in die Welt. Es kommt darauf an, Brücken zu bauen auf denen wir uns aufeinander zubewegen können, ohne Angst sollen wir nach einem Streit Neues wagen. Auch wenn wir uns fremd sind, sollen wir gemeinsam und miteinander Wege finden, was manchmal auch nicht leicht fällt. Jesus hat zu den Aposteln gesagt „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater im Himmel außer durch mich“. So gehört das Hören der Frohbotschaft, das miteinander Beten und Singen, der Empfang der hl. Kommunion zum Brückenbau zu Gott. Aber danach werden wir mit dem Segen Gottes hinausgeschickt in die Welt und da soll uns kein Weg zu weit sein, den Auftrag Jesu zu erfüllen, Grenzen zu überwinden. Wir können es aber immer wieder wagen, so Pfarrer Seidl, weil Jesus mit uns geht und weil er die Brücke ist die uns zum Vater im Himmel, aber auch zu den Mitmenschen führt. Auch wenn es manchmal nicht gelingen wird, sollen wir uns aber nicht entmutigen lassen, immer wieder Brücken zu bauen, dort wo wir spüren daß es ganz im Sinne Jesu ist. Er sendet uns immer wieder zu den Menschen, und die meisten Menschen spüren, wie sehr Jesus ihnen durch uns begegnet. Jesus allein ist der Weg zum Vater im Himmel, er ist das Leben und die Brücke zu Gott.
Nach einem Gabengang, bei dem die Kinder unter anderem Brot und Wein zum Altar brachten, traten die Kinder  vor zum Altar und zusammen mit ihnen ihre Taufpaten, um das Taufversprechen zu erneuern. Nach dem gesungenen Vater unser war dann der große Moment gekommen, daß die zwölf Kinder zum ersten Mal den Leib des Herrn empfangen durften und sie aufgenommen sind in die Mahlgemeinschaft mit Jesus.  Der gesamte Gottesdienst wurde durch den Kinderchor unter Leitung von Julia Häring mit Liedern mitgestaltet, die sehr gut zum Thema und zu dem festlichen Tag ausgewählt waren. So war die Feier ein durch und durch schönes Fest für die Kinder und die gesamte Pfarrgemeinde.
Zum Abschluß trug eine Mutter eine Geschichte vor vom „Kleinen Herz“, in der erzählt wurde, daß ein kleines Kinderherz am Tag der Erstkommunion durch die ganze Feier und die Geschenke  übervoll war und der eigentliche Gast dann fast keinen Platz fand. Erst nach einiger Zeit wurden die Äußerlichkeiten zur Nebensache und Jesus, der Gast, erfüllte das Herz. Jesus soll immer den Ehrenplatz im Herzen der Kinder haben, so der Wunsch zum Ende des Gottesdienstes. Dank sagte die Mutter besonders Pfarrer Seidl  für die Hinführung der Kinder zu Jesus, der die Brücke zu Gott ist.
Pfarrer Seidl dankte abschließend allen, die an der Kommunionvorbereitung beteiligt waren, den Müttern für die Gruppenstunden und besonders Julia Häring und dem Kinderchor für das Einüben der Lieder für den Gottesdienst.

 

Bericht vom 15.05.2012
 

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